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Die Welt der Tempel

Rund 600 Tempel und andere Glaubensstätten gibt in Hongkong, die zahllosen kleinen, privaten Schreine am Wegesrand nicht mitgerechnet. Und oft stecke eine spannende Geschichte dahinter...

Göttliches Hongkong: Die Welt der Tempel

 

Man Mo Tempel

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Dass sich Polizei und Kriminelle freiwillig begegnen, ist selten, auch in Hongkong. Außer im Man Mo-Tempel von Sheung Wan: Die kleine Anlage ist dem Gott der Literatur Man Tai und dem Kriegsgott Mo Tai gewidmet, dem Schutzherren der Polizei. Pikanterweise ist Mo Tai jedoch auch der Schutzpatron der Verbrecher, und so kann es vorkommen, dass die Kontrahenten unerkannt und friedlich nebeneinanderstehen, um um Schutz voreinander bitten. Die Unterscheidung ist übrigens recht einfach: Je größer die Anzahl der sichtbaren Tätowierungen, desto eher handelt es sich um einen „Bösen“.

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Sik Sik Yuen Wong Tai Sin: Alle Religionen vereint

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Dass sich die Gegensätze entspannt begegnen oder gar nicht erst als solche wahrgenommen werden, ist typisch für Hongkongs Tempel. Oft ist es gar nicht so einfach, die religiöse Richtung eindeutig festzulegen: Bestes Beispiel dafür ist der Sik Sik Yuen Wong Tai Sin Tempel, der größte Hongkongs. Auf seinen 18.000 m² Tempelareal sind gleich alle chinesischen Glaubensrichtungen zu finden. Obwohl er eigentlich einer daoistischen Gottheit gewidmet ist, gibt es auch je eine buddhistische und konfuzianische Halle, denn der Konkurrenzgedanke ist allen drei Glaubensschulen fremd – und für die Besucher ist es allemal praktischer, allen Göttern gleichzeitig huldigen zu können. Für den ganz persönlichen Kontakt zum Jenseits sorgen die rund hundert Wahrsager am Tempel, die per Stäbchenorakel einen Blick in die Zukunft werfen.

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Geburtstagsparty auf Chinesisch

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Mindestens 70 Tempel sind der Göttin der Meere und der Fischer Tin Hau (auch als Mazu bekannt) gewidmet, der wahrscheinlich beliebtesten Göttin des daoistischen Pantheons – logisch, lebten doch einst viele Hongkonger von der Fischerei. Einer der schönsten von ihnen steht auf der Insel Cheung Chau, besonders sehenswert ist er an ihrem Geburtstag, dem 23. Tag des dritten Monats im chinesischen Mondkalender (und damit an wechselnden April/Mai Terminen). Nirgendwo sonst wird das Fest so opulent gefeiert, wie in Hongkong.

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Weitere Tempel in Hongkong

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Find Nature Next Door in Hong Kong

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Foto Gallerie: Kunst in Hongkong

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